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Samstag, 31. August 2013

Mach mehr aus deiner Zeit

Du bist überlastet, genervt und rotierst wie ein Hamster im Laufrad? Dann geht es dir wie den meisten Menschen, die in einer Industrienation leben. Das Schlimme ist, ohne Arbeit geht es nun einmal nicht. Um dich und deine Familie vernünftig ernähren und unterhalten zu können, brauchst du Geld, viel Geld, denn die Lebenskosten steigen ständig.
 Lupo  / pixelio.de




Zeitgleich sinken die Löhne. Du bist gezwungen mehr und härter zu arbeiten, um deinen Lebensunterhalt zu sichern und deinen Lebensstandard halten zu können. Wie kannst du Ausgleich in deinem Leben schaffen, wenn du immer weniger Freizeit zur Verfügung hast?

Mehr Zeit durch soziale Unterstützung 

Ein guter Vorschlag? Wohl eher nicht, zumindest nicht, wenn du körperlich und seelisch gesund bist. Du könntest zwar täglich ausschlafen, den Tag langsam und ruhig angehen, aber glücklich und ausgeglichen sein, wirst du wahrscheinlich nicht. Vom Geld anderer Menschen zu leben, ist nicht gerade das, was man sich wünschen sollte, denn wenn du untätig bist, wirst du faul und träge.

Du hast keine wirklichen Herausforderungen mehr zu bewältigen und das, macht seelisch krank. Zudem wirst du bald ein finanzielles Problem hinzu bekommen. Du kannst nur noch das Notwendige bezahlen und es bleibt kein Geld, das du in deine Entwicklung oder Erholung investieren kannst.

Du lebst von minderwertigen und billigen Lebensmitteln, weil du dir kostspielige und gehaltvolle Speisen nicht mehr leisten kannst. Das macht dich dick und krank. Ein Klischee? Nein, sieh dir doch die meisten Sozialhilfeempfänger einmal genauer an. Aus einem Plus an Zeit wird ein Minus an Geld, Gesundheit und Zufriedenheit.

Das schlechte Befinden wird oft mit Alkohol und Drogen betäubt, womit meist ein weiterer sozialer Abstieg und noch größere Unzufriedenheit verbunden ist.

Weniger arbeiten

Auf diese Weise kommst du durchaus kurzfristig in die Work-Live-Balance. Doch wird es dich auf die Dauer ebenfalls nicht befriedigen, denn du wirst auf Vieles verzichten müssen. Für ältere Menschen ist das oft kein Problem, doch wenn du mitten im Leben stehst, bedeutet Verzicht auch oft soziale Abgrenzung.

Du verzichtest beispielsweise auf ein Auto. Das spart Geld, jede Menge Geld sogar, doch wenn du jung bist, hast du ohne ein schickes Fahrzeug ein soziales Problem. Du kannst mit gleichaltrigen Freunden nicht mithalten und wirst ausgegrenzt.

Das ist dir egal? Gut ok, mir auch, denn ich habe mich schon vor geraumer Zeit von meinem Auto verabschiedet. Aber was ist mit deiner Familie, wenn du eine hast? Indem du weniger Geld verdienst, leiden andere Familienmitglieder automatisch mit. Sie müssen ebenfalls auf vieles verzichten.

Du weist es selber, wenn deine Kinder schlechte Kleidung tragen müssen, werden sie in der heutigen Zeit mit Sicherheit schnell zum Außenseiter abgestempelt und müssen Hohn und Spott ertragen.

Übrigens: Meine Kinder sind mittlerweile erwachsen. Ich habe mich erst zu einem Leben ohne Auto entschieden, als es für meine Familie nicht mehr notwendig war, ein Fahrzeug zu besitzen. Hinzu kommt, dass ich von zu Hause aus arbeite und somit ein Auto bei mir, vor der Haustüre nur verrosten würde.

Das mit dem Auto und der Kleidung, ist ohnehin nur als ein Beispiel anzusehen. Jedenfalls bin ich der Meinung, dass weniger Arbeit, ohne finanzielle Absicherung oder finanzielle Rücklagen, keine wirkliche Lösung ist.

Finanzielle Rücklagen bilden und nicht mehr arbeiten müssen?

Ist möglicherweise auch nicht so toll. Du kannst dir zwar deinen Lebensstandard weiter leisten, wirst aber, ähnlich dem Sozialhilfeempfänger, ebenfalls unzufrieden werden. Menschen brauchen sinnvolle Beschäftigungen. So ist der Mensch nun mal konzipiert. Leben heißt Bewegung, ständige Weiterentwicklung. Stillstand ist der Tod.

Warum wohl, sterben die meisten Menschen, kurz, nachdem sie die ersten Rentenzahlungen erhalten haben und das, unabhängig vom Alter? Das Leben wird langweilig, ist sinnlos geworden, der Körper baut schneller ab und stirbt. Diejenigen, denen es gelingt, sich auch im Rentenalter sinnvoll zu beschäftigen, werden oft steinalt. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Welche Möglichkeiten hast du, um mehr freie Zeit zu gewinnen?

Ich habe mit schnellerem Arbeiten und einer präzisen Zeitplanung die besten Erfahrungen gemacht. Wenn du deinen Job schneller erledigst, bleibt dir logischerweise mehr freie Zeit. Ein durchdachter Terminkalender kombiniert mit Schnelligkeit und Professionalität, erspart dir wertvolle Stunden Zeit.

Wenn du früh aufstehst, gleich mit der Arbeit beginnst und konsequent und ohne Ablenkungen deinen Job erledigst, könntest du früher nach Hause gehen. Du könntest die gesparte Zeit aber auch dazu verwenden, mehr zu produzieren, dadurch mehr Geld zu generieren und nimmst dir dafür am Wochenende eine längere Auszeit, gehst beispielsweise schon Freitagmittag nach Hause.

Das lässt dein Chef nicht zu?

Sorry, aber dann hast du die falsche Arbeit, bist sozusagen einem Sklaven ähnlich und solltest dir dringend eine andere Arbeit suchen.

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